50 km / Høkerhuset - Stege - Königin-Alexandrine-Brücke - Præsto
Sachen packen, frühstücken ... dann geht es los in Richtung Stege. Dort füllen noch einmal unseren Wasservorrat auf, geben unsere Pfandflaschen ab und füllen am Bankautomaten auch unsere Brieftasche noch einmal auf.
Dann geht es in Richtung Königin-Alexandrine-Brücke, eine Herausforderung an jeden höhenängstlichen Radfahrer! Augen zu und drüber heißt für mich die Devise, und immer schön in der Mitte der Fahrbahn, was zu mindestens einen Brummifahrer etwas ärgert...
Alina indes erfreute sich an der schönen hohen Brücke und genießt auf dem Radweg an der Brückenseite den Ausblick.
Nach 700 Metern ist die in der Mitte 27 Meter hohe Brücke bezwungen, und wir sind auf der Insel Seeland, wo sich auch Kopenhagen befindet (sprich: von nun an keine hohen Brücken mehr ;-)
In Kalvehave am Fuße der Brücke machen wir Rast, essen unsere Brote und fotografieren natürlich die Brücke.
Weiter geht es in Richtung Præsto. Auch hier gibt es wieder keinen ausgeschilderten Radweg, so wie schon auf vielen Teilen unserer Tour in Dänemark zuvor. Wir fahren auf Landstraßen und die Autos immer an uns vorbei.
Auf den 20 km in der Mittagshitze bis Præsto merken wir, daß wir wirklich mit den Kräften am Ende sind. Die Erschöpfung gestern war nur ein Warnungschuß an unsere Körper. Wir haben inzwischen 600 km auf unserm Kilometerzähler und die 80 km der letzten Etappe morgen (bei wieder praller Sonne) erscheinen uns selbstmörderisch. Nur mit "Traubenzucker-Doping" erreichen wir heute unser Ziel.
In Præsto werden wir von der Pension Kirsebærkroen überrascht, sie sah schon auf der Homepage sehr gut aus, und auch in echt gefällt sie uns sehr gut. Spontan beschließen wir, hier einen Tag länger zu bleiben und die Tour hier enden zu lassen. Am Samstag wollen wir mit Bus und Bahn direkt nach Kopenhagen fahren.
Ab jetzt also "Urlaub" :-) sagen wir uns und nehmen uns vor, den morgigen Tag faul am Strand zu verbringen.
Da das Zimmer sogar eine Kochecke hat, decken wir uns Supermarkt ein und am Abend gibt es leckere Rennfahrernahrung; Spagetti ;-)