[zurück] [Home]

label_poem.gif (1398 bytes)
von Christine und Wolfgang

 

Zum Nordkynn hat es uns getrieben –
immerhin ist nur einer auf der Strecke geblieben.
Baumannns hat uns die Reise als Mogelpackung verkauft,
trotzdem haben wir uns zusammengerauft.

In Kiilopää kamen wir noch ganz mutig an,
nach einer Woche war nichts mehr übrig von unserem Elan.
Man teilte "die Leute" in zwei Gruppen auf
... und dann nahm das Schicksal seinen Lauf.

Die Straßenfahrer hatten es noch ziemlich gut,
doch manchen Mountain-Biker verließ ganz schnell der Mut.
Den Berg hinauf, über Stock und Stein,
das konnte doch nicht unsere Radl-Tour sein!

Doch die Guides, sie trieben uns immer weiter,
die Stimmung war alles andere als heiter.
Etwas müde kamen wir auf dem Zeltplatz in Ivalo an –
und ein weiterer Traum zerrann.

Die Hütten sahen nicht gerade einladend aus,
Dusche und WC waren eher ein Graus.
Dafür waren Abendessen und Frühstück o.k.,
und am nächsten Tag machten wir uns wieder "on the way".

Die nächste Tour war auch nicht leichter,
die Steine wurden größer, der Boden seichter.
Über vier Stunden haben wir für 25Km gebraucht,
oben auf dem Berg waren wir ganz schön ausgelaugt.

Die Hütten waren mehr als eine Wucht,
Luxusvilla und Mäusefarm ganz schnell ausgebucht.
Das dünne Süppchen heizte uns ganz schön ein
und wir schliefen in das nächste Abenteuer hinein.

Die Unentwegten trieb es weiter den Berg hinauf,
einige nahmen den schweren Rückweg in Kauf.
In Nuogram trafen wir wieder alle ein,
diese Anlage lud eher zum Verweilen ein.

Doch Dominique trieb ihre "Leute" an –
entweder über den Berg oder der Straße entlang.
Beiden Gruppen wurde das Letzte abverlangt,
so daß jeder todmüde in seinem Bett versank.

Der nächste Tag begann zunächst gemütlich und heiter,
doch plötzlich trieb Dominique die "Leute" weiter.
Die Wanderung war wirklich wunderschön
und Laggo mit seinen Zelten anzusehn.

Die Flußdurchquerung haben wir auch noch überstanden
, gemeinsam waren wir stark – obwohl wir uns immer noch nicht alle kannten.
Der Wikinger und seine Frau hießen uns herzlich willkommen,
wir haben ihre Gastfreundlichkeit auch sehr gerne angenommen.

Leider wurde das Wetter dann ziemlich Naß,
die Zelte stürzten ein, uns verging der Spaß!
Feucht und verfroren machten wir uns wieder auf die Socken,
auf dem Schiff und im Bus wurden wir wieder einigermaßen trocken.

In Mehamm sahen wir dem nächsten Event entgegen,
die Übernachtung in der Turnhalle kam uns doch sehr gelegen.
Es klappte besser als man gedacht,
nach dem Essen ist niemand so schnell aufgewacht.

Die Fahrt zum Leuchtturm stand nun noch offen,
von der Schönheit dieser Strecke war wohl jedermann betroffen.
Hier hätten wir gerne mehr Zeit zum Verweilen gehabt,
doch wir mußten zum Schiff – die Fahrt ging bergab.

Wir genossen den Luxus wie nie zuvor
und kamen uns wie im Schlaraffenland vor.
Dann sind wir in Kiilopää angekommen,
haben unsere alten Zimmerschlüssel in Empfang genommen.

Ein jeder gestaltete auf seine Weise
den letzten Teil dieser Urlaubsreise.
Wenn auch nicht alles nach Plan verlief
immer ich mir wieder ins Gedächtnis rief:

"Hätten wir all dies nicht auf uns genommen –
wir wären nie nach Lappland gekommen!"

 

[zurück] [Home]