75 km / Oranienburg - Zehdenick - Dannenwalde - Bredereiche
Der Fernradweg Berlin – Kopenhagen beginnt für uns nicht in
Berlin, sondern in Oranienburg.
Wir fahren mit dem Zug von Berlin-Lichtenberg nach Oranienburg und sparen uns so
die nervige Tour mit dem Fahrrad durch Berlin.
Das Wetter ist nicht besonders, als wir um 10:30 in
Oranienburg unsere Tour starten, der Himmel ist bedeckt und es schaut nach Regen
aus.
Die ersten 10 km fahren wir nur nach Karte, die versprochene Ausschilderung ist
nirgends zu sehen. In Friedrichsthal verfahren wir uns das erste mal. Wir
brauchen 2 Versuche um die Fähre zu finden.
Der Fährmann erzählt uns dann, daß es eigentlich Schilder gibt, nur sind diese zur Zeit in der Werkstatt :-( Auf der anderen Seite des Kanals entdecken wir dann aber die Ausschilderung, welche uns bis zur Ostsee begleiten wird. So geführt gelangen wir ohne Probleme bis Liebenwalde. Dort biegen wir zwar an der Kreuzung rechts und somit falsch ab, merken unseren Irrtum aber schnell und finden auf den ausgeschilderten Weg zurück.
Hier geht es 13 km direkt am Vosskanal auf einem asphaltierten Radweg bis nach Zedenick. Dieser Weg mach so richtig Spaß!
In Zedenick schaut auch endlich die Sonne hervor. Auf dem Marktplatz treffen
wir auf einen Radfahrer aus Kopenhagen, der die Tour entgegengesetzt fährt. Er
lobt die guten Radwege in Brandenburg und warnt uns vor den schlechten Pisten in
Mecklenburg Vorpommern.
So richtig glauben wollen wir das jedoch noch nicht. Hinter Zedenick bleiben die Wege gut, sehr oft sind es neu gebaute, asphaltierte Radwege. Nur selten müssen wir auf Straßen ausweichen.
Wir fahren jetzt nur nach den Wegweisern, und machen so einen etwa 10 km langen Umweg über Dannenwalde. Dort, an der B96 beginnt dann ein ca 3 km langer Katastrophenweg. Der ausgeschilderte Radweg ist nur ein Trampelpfad direkt die B96 entlang, der Weg über eine Brücke ist so schmal, daß wir geradeso mit unseren Packtaschen zwischen Brückengeländer auf der einen und den Leitplanken auf der anderen Seite durchpassen. Es bleibt die Frage, ob die B96 weniger gefährlich, als dieser angebliche Radweg ist.
Zumindestens das nächste Foto beweist, daß Dannewalde auch schöne Seiten hat.
Nachdem wir diesen gefährlichen Teil hinter uns gelassen haben, geht es hinter Dannenwalde auf einem wenig befahrenen aber sehr hügligen Waldweg bis nach Bredereiche.
In Bredereiche übernachten wir im Bootshaus Bandelow. Das Zimmer ist nett und das Essen im zugehörigen Restaurant lecker. Wir können es gern weiter empfehlen.
Übrigens, daß man in dem kleinen Ort Bredereiche kein Schwein auf der Straße antrifft stimmt so nicht, vor der Fleischerei steht lebensgroßes Schwein aus Stein ;-)