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Donnerstag, 8. August 2002

70 km / Neustrelitz - Useriner Mühle - Blankenförde - Kratzeburg - Ankershagen - Kargow - Waren

- Die erste Regenetappe-

Um 7:00 klingelt der Wecker, wir haben schlecht geschlafen. Mitten in der Nacht (03:00) wurden wir lautstark durch einen LKW geweckt, der im Hotelhof entladen wurde. Der Blick aus dem Fenster macht auch keine Freude: Regenwolken so weit das Auge blickt :-(

Die ersten 10 km geht es die gleiche Strecke zurück, auf der wir gestern gekommen sind. Hinter Groß Quassow biegen wir am Bahnübergang in Richtung Useriner Mühle ab. Hier fahren wir auf einem Radweg direkt neben der Straße, hier beginnt auch der Regen, der uns bis kurz vor Waren begleiten wird. Zum Glück handelt es sich nur um einen feinen Landregen.
Heute haben wir auch mit den Wegen Glück, es geht entweder die Straße oder auf ausgebauten Straßen entlang, bis Kratzeburg gibt es auch kaum Hügel.

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Kurz hinter Babke entdecken wir diese einsame Bushaltestelle an einer alten "Panzerstraße" ;-) Ob hier wirklich ein Bus hält?
Hinter Kratzeburg gibt es dann doch ein paar Hügel und glitschige Waldwege, aber diese stören uns heute nicht. In Ankershagen machen wir am Schliemannmuseum Rast und bewundern das nachgebaute trojanische Pferd.

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Hinter Kargow verwechseln wir dann 2 Radwege miteinander und fahren direkt neben der Bahnstrecke in Richtung Waren. Zwar sparen wir ein paar Kilometer, tauschen diese aber gegen einen sehr schlechten Waldweg ein.

In Waren angekommen erkennen wir, daß wir die eingesparten Kilometer wieder zulegen müssen. Unsere Unterkunft liegt außerhalb der Stadt inmitten des Müritznationalparks, und so müssen wir noch durch die ganze Stadt fahren. 

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Dort kommen etwas ausgelaugt an und sind schockiert. Die Pension, die im Internet soviel Werbung für sich macht, ist ein altes DDR Ferienhaus. Wir bewundern Mobiliar, das wir höchstens noch im Deutschen Museum vermuten würden, aber nicht in der Touristenhochburg Waren an der Müritz.

Die einzigen Investitionen bestanden wohl nur im Einbau von neuen Duschen und der Aufnahme in den Radkatalog Berlin-Kopenhagen. Zwar sind alle Pensionen und Hotels direkt in Waren doppelt so teuer, aber 50 EUR für ein muffiges Zimmer ohne DU/WC und Fernseher sind einfach zuviel.

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Etwas entmutigt machen wir uns zu Fuß auf, um uns den Rest des Tages Waren anzuschauen. Wir nehmen uns vor erst ganz spät zurück zu kommen, um keine Stunde länger als nötig in unsern muffigen Zimmer zu verbringen.

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Waren gefällt uns sehr gut. Wir schauen uns den Hafen und die Altstadt an, versuchen vergeblich noch ein anderes Zimmer zu ergattern und landen am Ende im Ratskeller. Diesen empfehlen wir gern weiter, leckeres Essen und nette Bedienung. 

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Auf dem Rückweg klettern wir zum Wasserturm hinauf und genießen kurz die Aussicht im Schein der untergehenden Sonne.

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